Technische Informationen

Wo die ADE-Elektro-Hubzylinder zum Standard erklärt werden.

  • Bis 2.000 kN
  • Bis 12 m Hub

Das Unternehmen ADE-WERK produziert seit ca. 1965 spindelbetriebene Elektro-Hubzylinder in speziellen, kundenspezifischen Ausführungen, hauptsächlich für den vielfältigen industriellen Einsatz. Die umfangreichen Erfahrungen in diesem Bereich der Antriebstechnik waren die Grundlage für den bahnbrechenden Erfolg der ADE-Elektro-Hubzylinder als Antriebskonzept für Schleusen- und Wehranlagen seit ihrer ersten Installation im Jahre 1995.

Stauklappenantrieb mit ADE-EHZ, Wehr Liepe (Foto WSA Eberswalde)

Gegenüber den bisher eingesetzten überalterten elektro-mechanischen Antrieben und den seit den 80er Jahren installierten umweltgefährdenden elektro-hydraulischen Antrieben haben sich diese speziell für diesen Einsatz konzipierten und zwischenzeitlich standardisierten Elektro-Hubzylinder durchgesetzt. Für die Anwender ist der mittlerweile mehrere hundertfach bewährte ADE-Elektro-Hubzylinder nicht mehr wegzudenken, da dieser hinsichtlich der schnellen, unkomplizierten Inbetriebnahme, sowie einer minimierten Anfälligkeit, selbst bei robusten und anspruchsvollen Einsatzfällen, entscheidende Vorteile bietet.

Der zuvor eingesetzte konventionelle, elektromechanische Antrieb – der meist aus offenen Getriebestufen, Drehsegmenten sowie Schubstangen bestand – war hinsichtlich seiner offenen Fettschmierung nicht nur problematisch bezüglich der Umweltbelastung, sondern auch sehr wartungsintensiv. Beim elektro-ölhydraulischen Antrieb sind Leckagen nie auszuschließen und daher ein erhebliches Gefährdungspotential. Öl- und Schlauchwechselintervalle, sowie regelmäßige Leckageuntersuchungen erhöhen den Wartungsaufwand.

Somit war die Weiterentwicklung zum jetzt eingesetzten ADE-Elektro-Hubzylinder, mit all seinen bekannten Vorteilen, eine notwendige und logische Konsequenz. Der ADE-Elektro-Hubzylinder als vollständig gekapselte, elektromechanische Antriebseinheit besteht prinzipiell aus Antriebsmotor, Gewindetrieb mit Lagerung, Gehäuserohr sowie der aus- und einfahrenden Kolbenstange als äußeres Kraftübertragungselement.

Seine wesentlichen Vorteile gegenüber den bisherigen, herkömmlichen Antriebsvarianten an der Wasserstraße werden dokumentiert durch zahlreiche Referenzen im Bereich Stahlwasserbau. Zwischenzeitlich wurden 1.300 Antriebe dieser Art ausgeliefert, die europaweit an über 200 Schleusen und Wehranlagen im Einsatz sind.

Prinzipieller Aufbau und Funktion: ADE-Elektro-Hubzylinder Stahlwasserbau

Pos. 1  Antrieb
Der Antrieb ist die Antriebseinheit, die das Drehmoment in den Gewindetrieb des Elektrohubzylinders (EHZ) einleitet. Je nach Drehrichtung bewirkt dieser ein Aus- bzw. Einfahren der EHZ.
 
Pos. 2  Federpaket
Das integrierte Federpaket, schützt den EHZ vor betriebsbedingten axialen Stoßbelastungen.
 
Pos. 3  Lagerung
 
Pos. 4  Gewindemutter / Kolben
Die Gewindemutter / Kolben verursacht die eigentliche Hubbewegung und setzt das vom Antrieb über die Gewindespindel abgegebene Drehmoment in eine Axialkraft um.
 
Pos. 5  Gehäuserohr
Das Gehäuserohr dient zur Führung des Kolbens. Es stellt einen generellen Schutz vor äußeren Einwirkungen dar.
 
Pos. 6  Kolbenstange
Die Kolbenstange ist mit dem Kolben befestigt und wird durch diesen in Zug- bzw. Druckrichtung bewegt.
 
Pos. 7  Kolbenstangenführung
Die Kolbenstangenführung dient zur Führung der Kolbenstange und gleichzeitig als abdichtendes sowie schützendes Element gegenüber Verschmutzungen und aggressiven Medien.
 
Pos. 8  Gelenkkopf / Gabelkopf
Über den eingeschraubten Gelenkkopf / Gabelkopf wird die Kraft in das zu bewegende Teil eingeleitet.